Roter Boskoop.Foto H.J.Bannier.8585Roter Boskoop [Foto 8585 H. J. Bannier]Herkunft

  • 1923 von O. Schmitz-Hübsch in Mehr/Niederrhein als Knospenmutation entdeckt
  • Farbmutante des 1856 von K.J.W. Ottolander in Boskoop (Niederlande) gefundenen `Schöner von Boskoop`
  • Hat sich im Handel wegen der milden Säure bewährt und wird vorrangig angebaut

Baumbeschreibung

  • Sehr starkes Wachstum mit großen, breiten, lockeren Kronen
  • Spät einsetzender hoher, jedoch oft alternierender Ertrag
  • Frühe, langsam verlaufende Blüte, stark frostempfindlich
  • Mäßig anfällig für Schorf, auf nassen Standorten Krebsbefall
  • Als stark wachsende Sorte für den Streuobstanbau empfehlenswert.

Fruchtbeschreibung

  • Mittelgroße bis große Frucht (ca. 200 g), breitrund bis hochgebaut, im Querschnitt rund, vereinzelt auch kantig
  • Schale rau und überwiegend berostet
  • Grundfarbe grünlichgelb; Deckfarbe rot bis dunkelrot, braunrot, flächig die Frucht überziehend
  • Fruchtfleisch gelbgrün, erst fest dann mürbe werdend
  • Geschmack frisch saftig, aromatisch, mild säuerlich
  • Bräunt rasch nach Anschnitt

Verwendung / Verwertung

  • Hervorragender Tafelapfel, ebenso für Mus und Kuchenbelag beliebt
  • Wegen des hohen Zuckergehalts besonders auch für Saft und Obstbrände geeignet
  • Pflückreife Anfang Oktober, Genussreife ab November, lagerfähig bis Februar
  • Welkt wegen der rauen Schale auf dem Lager leicht