Rheinische Schafsnase.Foto H.J. Bannier.1706Rheinische Schafsnase [Foto 1706 H. J. Bannier]Herkunft

  • Genaue Herkunft bzw. Sortenentstehung unbekannt
  • Erstmals 1889 von Gartenbaudirektor Rudolph Goethe beschrieben
  • Über mehrere Jahrzehnte wurde unter diesem Namen eine „falsche Rheinische Schafsnase“ verkauft
  • Die historisch verbürgte Sorte wird aber wieder über den Reisermuttergarten Bonn vertrieben

Baumbeschreibung

  • Mittelstark wachsende Sorte mit schräg aufrechten Leitästen
  • Bildet sparrige, nur mittelgroße, pyramidale oder breite Kronen
  • Mittelfrüher Ertragsbeginn mit dann reichem Ertrag, lokal alternierend
  • Mittelspäte Blüte
  • Relativ robust gegenüber Schorf und Mehltau, auf nassen bzw. schweren Böden deutliche Anfälligkeit für Obstbaumkrebs

Fruchtbeschreibung

  • Mittelgroße, auffallend leichte Frucht, kegelförmig bis hochgebaut kegelförmig, relativ ebenmäßig
  • Grundfarbe gelblich grün, zur Reife uneinheitlich aufhellend, grünlich gelb
  • Deckfarbe dunkelrot, rot, streifig, marmorieret, auf 1/3 bis 2/3 der Frucht
  • Grünlich-gelblich-weißes Fruchtfleisch, locker bis mittelfest, saftig
  • Geschmack vorwiegend säuerlich, ohne besonderes Aroma

Verwendung / Verwertung

  • Reiner Wirtschaftsapfel für die Verarbeitung zu Saft oder Apfelwein
  • Aufgrund der hohen Saftausbeute bei Apfelwein-Kelterern im Raum Frankfurt sehr beliebt
  • Pflückreife ab Ende September / Anfang Oktober, lagerfähig bei abnehmendem Saftgehalt bis Dezember / Januar
  • Nach Lagerung mürbe